
In unserer vorherigen Sendung haben wir mit dem Jungjournalisten Luca Kielhauser gesprochen. In unserer 59. Sendung geht es erneut um das Thema Medien.
Der Medienhistoriker Fritz Hausjell ist Präsident der Österreichsektion von Reporter ohne Grenzen und stellvertretender Institutsvorstand für Publizistik an der Universität Wien.
Mit ihm sprechen wir über die Funktion der Medien in der heutigen Gesellschaft, über die Darstellung von Menschen mit Behinderung in den Medien und über Inklusion im Journalismus.
Die Radiosendung zum Nachhören
Hier kannst du die Sendung anhören:
Hier kannst Du die Sendung nachlesen.
Interessante Links:
- Studienpräsentation: Inklusion in den Medien
- Zwischen Hascherl und Heldin: Menschen mit Behinderungen in den Massenmedien
- Fritz Hausjell im Interview mit NeueZeit.at über Inseratenvergabe
- Reporter ohne Grenzen
- Leidmedien
Die Sendung im Radio hören
Wien: Auf Radio ORANGE am 2. April 2023 um 10:30 Uhr. Die Sendung kann auch auf o94.at live gehört werden. Die Wiederholung gibt es am 16. April 2023 um 10:30 Uhr.
St. Pölten: Im campus & city Radio am 13. April 2023 um 17 Uhr. Die Sendung kann auf cr944.at live gehört werden.
Graz: Im Radio Helsinki am 7. April 2023 um 17 Uhr. Die Sendung kann auch auf helsinki.at live gehört werden.
Salzburg: Auf Radiofabrik am 10.April 2023 um 18 Uhr. Die Sendung kann auch auf radiofabrik.at live gehört werden.
Hier findest Du alle unsere Sendetermine in den verschiedenen Radiosendern.
Die Radiosendung zum Nachlesen
Katharina Müllebner: Herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag von barrierefrei aufgerollt, der Sendung von BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben. Es begrüßt Sie Katharina Müllebner. In unserer 58. Sendung haben wir mit dem jungen Journalisten und Rollstuhlnutzer Luca Kielhauser gesprochen. In dieser Sendung geht es erneut um das Thema Medien.
Wir sprechen mit Professor Fritz Hausjell. Er ist Medienhistoriker, Präsident der Österreich-Sektion von Reporter ohne Grenzen und stellvertretender Institutsvorstand des Instituts für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Wir sprechen mit ihm unter anderem über die Aufgabe der Medien in der heutigen Gesellschaft, die Darstellungsweise von Menschen mit Behinderungen und wie man Vielfalt in der österreichischen Medienlandschaft herstellen kann.
[Überleitungsmusik]Guten Tag. Wir begrüßen heute Herrn Professor Fritz Hausjell bei uns. Es geht um die Darstellung von Menschen mit Behinderung in den Medien. Da gab es 2015, 2016 eine Studie zur Darstellungsweise von Menschen mit Behinderung in den Medien und ganz aktuell 2022, 2023 eine Folgestudie. Beide Studien haben ähnliches gezeigt, nämlich Menschen mit Behinderungen sind immer noch unterrepräsentiert in den Medien. Wenn sie dargestellt werden, dann immer nur zu ganz bestimmten Themen, wie zum Beispiel außergewöhnliche Leistungen im Sport oder Charity und so. Inklusion von Menschen mit Behinderungen oder die Lebenswelt von Menschen mit Behinderung kommt sehr oft noch immer zu kurz. Herr Hausjell, was sagen Sie zur Darstellungsweise von Menschen mit Behinderung in den Medien?
Fritz Hausjell: Ja, ich kann diese Studienergebnisse gut nachvollziehen. Das ist ein insgesamt langsamer Lernprozess in den meisten Medien und daher habe ich mich auch sehr gefreut, dass es nun endlich auch einen entsprechenden Preis gibt, der der Inklusion gewidmet ist und der musterhafte Beiträge auszeichnet, die den Alltag der Inklusion stark im Fokus haben.
Hoffend, wie so oft bei Journalismus-Preisen, dass das auch als Anregung im Kolleginnen- und Kollegen-Kreis im Journalismus begriffen wird. Und als Motivation, da auch künftig etwas mitzumachen und diese Form der Bewunderungs- beziehungsweise Bemitleidungspublizistik damit überwunden werden kann. Ganz weg, fürchte ich, werden wir das wohl nie bekommen.
Aber es sollte auf dieses Maß zurückgeschraubt werden können, dass wir in anderen Bereichen ja in der Publizistik auch beobachten, wo es dann nicht um die Frage geht, ob es um Menschen mit einer Behinderung geht.
Katharina Müllebner: Wie kommt es denn zu so einer recht einseitigen Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen?
Fritz Hausjell: Das hat aus meiner Sicht wesentlich zwei Gründe. Der eine Grund ist, dass wir im Bildungssystem nach wie vor zu wenig Inklusion haben und Menschen einander viel zu wenig kennen.
Und dann, wenn sie später dann beispielsweise im Beruf des Journalismus auf konkrete Menschen mit einer Beeinträchtigung stoßen und darüber berichten, die die Normalität nicht kennen und dann entweder mit Bewunderung oder mit Mitleid reagieren.
Und das Zweite ist und das ist noch stärker eigentlich. Wir haben im Bereich des Journalismus ganz minimale Ansätze der Inklusion. Das heißt, die Redaktionen würden anders agieren, würde in jeder Redaktion zumindest eine Person arbeiten, die selber irgendeine Behinderung aufweist, weil dann ganz einfach die Debatte im Redaktionsalltag schon dazu führt, beziehungsweise die Wahrnehmung dazu führt, dass man jetzt jemand mit einer Behinderung nicht als bemitleidenswertes Hascherl wahrnimmt.
Katharina Müllebner: Welche Aufgabe haben denn Medien in der Gesellschaft generell?
Fritz Hausjell: Medien haben vielfältige Aufgaben in der Gesellschaft. Wir haben auf der einen Seite die Informationsaufgabe, die darin besteht, dass die verschiedenen Debatten, die verschiedenen relevanten Informationen, die für unseren gesellschaftlichen Alltag, für unsere politische Meinungsbildung, für unser Fortkommen im beruflichen Bereich, aber auch für unsere Entscheidungen im privaten Lebensbereichen möglichst gut mit faktenbasierten Informationen gestaltet werden können. Daher ist es auch wichtig, dass diese Informationen möglichst vielfältig sind.
Das heißt, dass hier eben auch die Sichtweisen der unterschiedlichen Gruppen in der Gesellschaft einigermaßen gleichmäßig repräsentiert werden.
Die zweite wesentliche Funktion ist die Kritik und Kontrollfunktion, die insbesondere gegenüber der Politik, aber nicht nur der Politik wahrgenommen wird, sondern auch gegenüber verschiedenen anderen Machteliten einer Gesellschaft.
Damit hier auch die Bereiche einer zusätzlichen Kontrolle unterzogen werden, weil es könnte, ja sein, dass auch die klassischen Kontrollinstanzen mal versagen, dass die Gerichte nicht ausreichend gut funktionieren, die Polizeiarbeit nicht immer so geleistet wird, wie sie geleistet werden sollte, per Gesetz und so weiter.
Und eine dritte Funktion ist die Orientierungsfunktion, die gleich knapp neben der Informationsfunktion ist, also Angebote, wie man verschiedene Vorgänge in der Gesellschaft, in der Politik, in der Wirtschaft, in der Kultur nun sehen kann, deuten kann, sodass hier das auch wichtige Anregungen sind für die einzelnen Mitglieder der Gesellschaft, sich Dinge zu erklären, sich eine Meinung zu bilden.
Denn in der Demokratie entscheiden wir in einigermaßen regelmäßigen Abständen darüber, wie welche Gruppen wie stark künftig unser aller Geschicke mitsteuern und mitlenken.
Und eine vierte Funktion, die man meistens ein bisschen links liegen lässt, aber die nicht ganz unwichtig ist, ist die Unterhaltungsfunktion. Selbstverständlich haben Medien auch eine Aufgabe in diesem Bereich, etwas zu tun, das uns in jenen Zeiten, in denen wir entweder dringend mal Ablenkung brauchen oder einfach nur Freude erleben wollen und uns mit entweder einem guten Kabarettprogramm erfreuen, das dann verbindet, die Informations-, die Kontrollfunktion und die Unterhaltungsfunktion und eigentlich auch ein Stück die Orientierungsfunktion oder einfach nur eine gute Musik, die uns unterhält und stärkt in unserem Lebensvollzug.
Also Medien sind eigentlich für ziemlich vieles ein Stück mitverantwortlich. Deswegen ist es auch so wichtig, dass wir darauf schauen, dass sie so gestaltet sind, dass die Rahmenbedingungen für die Medien so gestaltet sind, dass die Medien a) möglichst vielfältig sind in ihrem Angebot und gut funktionieren und stark sind.
Stark sind, um anderen Machteliten in der Gesellschaft Paroli bieten zu können. Eine fünfte Funktion, die ich jetzt so erfinde, weil sie eigentlich meistens in den Lehrbüchern so nicht drinsteht, ist die Funktion der Kreativität, des intensiven Nachdenkens, des Entwerfens auch von Zukunftsszenarien, von Nachdenkräumen.
Das ist etwas, was wir bei einem Teil der Medien gut beobachten können, dass das auch etwas ist, was nachgefragt wird, das ist etwas, was sonst oft in anderen Medienformaten daherkommt, wie zum Beispiel Bücher. Aber es gibt ja bekanntlich auch Journalismus im Buchformat, wo dann verschiedene Ideen, neue Ideen, für eine Gesellschaft angeboten werden, debattiert werden, die jetzt nicht unbedingt eine Reaktion auf aktuelle Vorgänge zum Beispiel sind.
Katharina Müllebner: Wenn wir jetzt von einer zeitgemäßen und inklusiven Medienlandschaft reden, wie könnte die aussehen? Und wie könnte man das erreichen?
Fritz Hausjell: Es gibt mehrere Wege, wie eine zeitgemäße, möglichst Vielfalt hervorbringende Medienlandschaft gestaltet sein muss oder weiterentwickelt werden muss.
Das eine ist, was für Vielfalt sorgt, ist, dass es möglichst viele voneinander unabhängige Medienangebote gibt. Da sind wir in Österreich leider in keiner guten Situation, weil, wir haben beispielsweise im Bereich der gedruckten Tageszeitungen nur mehr 14 Angebote und die sind nicht alle voneinander unabhängig.
In anderen ähnlich großen Staaten/ weil, das ist ein auch wirtschaftliches Problem. Ein Kleinstaat tut sich sehr viel schwerer, eine größere Vielfalt hervorzubringen. Aber andere kleine Staaten haben das doch geschafft, wie beispielsweise Schweden, wo wir noch ungefähr 60 Tageszeitungsangebote haben.
Das ist ein Ergebnis einer deutlich anderen Medienpolitik, zum Beispiel dort oder in der Schweiz, wo wir 40 rund haben. Da spielt natürlich dort auch die Mehrsprachigkeit der Schweiz mit einer Rolle, aber auch die Medienpolitik, die praktiziert wird, um hier einen Konzentrationsprozess entgegenzuwirken.
Ein zweite wichtige Maßnahme für Vielfalt ist ein öffentlich-rechtliches und ein nicht kommerzielles Medienangebot, das eben nicht sich am Markt behaupten muss, sondern das entweder durch eine öffentliche Finanzierung oder durch eine kollektive Finanzierung der Nutzerinnen sichergestellt wird und wo innerhalb so eines Mediums die Binnenpluralität gewährleistet wird, dass es mehrere voneinander unabhängige Redaktionen gibt, die dann einzelne Programme entwickeln, wie das typischerweise beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Fall ist, und ein starkes Redakteursstatut dafür sorgt, dass, obwohl dort alle einen Arbeitgeber haben, die einzelnen JournalistInnen sehr unterschiedliche Inhalte hervorbringen können.
Und ein zweiter wesentlicher Punkt ist, dass im Bereich, wenn ich die Vielfalt des Journalismus erreichen will, stärken will, weiter ausbauen will, dann braucht es eben eine entsprechende Journalismus-Förderung. Ich rede jetzt von der Gegenwart und der Zukunft, die sehr viel schwieriger geworden ist, weil sie nicht alleine durch kräftige Redaktionen mehr leistbar ist.
Weil wir in den letzten 20 Jahren einen starken Rückbau der journalistischen Redaktionen in den Medien feststellen mussten. Weniger große Redaktionen sind zumeist weniger vielfältig. Das ist relativ schlüssig, und daher braucht es eine Stärkung dieser Redaktionen, die zugleich darauf achtet, dass diese Redaktionen möglichst vielfältig sich zusammensetzen.
Vielfältig, idealerweise so, wie sich die Gesellschaft auf der Ebene der MediennutzerInnen zusammensetzt. Das heißt, dass eben dort Frauen wie Männer und andere Geschlechter sich wiederfinden, dass dort sich die unterschiedlichen sozialen Herkünfte ein Stück widerspiegeln.
Da sind wir jetzt zum Beispiel nicht wahnsinnig gut aufgestellt, weil die meisten redaktionellen Mitarbeiterinnen haben eine Herkunft aus der gehobenen Mittelschicht und aus sozial geringeren Verhältnissen haben wir ein deutliches Defizit. Wir haben ein weiteres deutliches Defizit der Personen, die nach Österreich migriert sind oder hierher geflüchtet sind. Und wir haben in Führungspositionen auch eine starke Unterrepräsentanz von Frauen nach wie vor.
Und das führt selbstverständlich auch zu einem Journalismus, der gewisse blinde Flecken entwickeln kann. Und einer der markanten blinden Flecken befindet sich gewiss im Bereich, aber das habe ich vorhin schon ausgeführt, im Bereich von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen.
Und da rede ich jetzt nicht von den Behinderungen, die einfach durch die faktischen Verhältnisse im Umfeld, das sollte ja inzwischen bei den meisten Redaktionsgebäuden nicht mehr der Fall sein, dass es nicht entsprechende Toiletten und Eingänge und barrierefreie Räume gibt. Aber in manchen älteren Redaktionen ist das tatsächlich noch der Fall.
Katharina Müllebner: Ja, aber woran liegt das, dass Menschen mit Behinderungen immer noch so schwer Zugang zum journalistischen Beruf kriegen? Ist es tatsächlich noch so oder hat sich da schon was verbessert? Oder warum ist es immer noch so schwierig?
Fritz Hausjell: Es ist deswegen nach wie vor sehr schwierig, weil, und ich habe den Eindruck, dass es sogar schwieriger geworden ist aufgrund der insgesamt sehr schwierigen Lage für die journalistischen Medien.
Und schwierig ist es deswegen, weil wir in der Welt des Journalismus wenige Role Models haben und weil wir aus dem Bereich der Medien selbst wenig Ambitionen sehen, hier Veränderungen zu machen, wenn man sie explizit fragt.
Wir haben vor über 20 Jahren auf Initiative von Franz Josef Huainigg den ersten damals integrativen Journalismus-Lehrgang genannt. Der hätte eigentlich richtig inklusiver Journalismus-Lehrgang genannt werden sollen. Aber damals ist man noch mit dem Begriff integrativ unterwegs gewesen.
Und damals haben wir unter meiner Leitung eine sehr, sehr umfangreiche Begleitstudie gemacht. Und da zeigt sich zwar, wenn man dann explizit die Medienunternehmen fragt, ob sie bereit sind, jemanden zu beschäftigen, dass da so die Bereitschaft bei etwa 70 Prozent ausgeprägt ist, aber die tatsächliche Umsetzung hinkt enorm, enorm hinterher.
Das heißt, hier hätte eigentlich die Medienpolitik einsetzen müssen mit entsprechenden Fördermaßnahmen. Das ist nun in der aktuellen Form der Journalismus-Förderung, wie sie jetzt angedacht ist, von der gegenwärtigen Bundesregierung leider im Entwurf wieder nicht enthalten.
Ich habe das vor ein paar Wochen anlässlich der Verleihung des inklusiven Journalismus-Preises, den „Licht ins Dunkel“ vergibt, kritisch angemerkt in Anwesenheit der Medienministerin. Sie hat darauf leider nicht reagiert. Aber vielleicht erleben wir eine Überraschung? In der überarbeiteten Fassung des Journalismus, des Qualitätsjournalismus-Förderungsgesetzes? Ich würde es mir heftig wünschen.
Aber wie gesagt, es hat in diesem Bereich bisher überhaupt keine Fördermaßnahmen gegeben. Ausgenommen sind alle jene Maßnahmen, die selbstverständlich grundsätzlich auch für den Journalismus-Arbeitsbereich zur Verfügung stehen, die seitens des Sozialministeriums gemacht werden.
Katharina Müllebner: Wie müssen solche Fördermaßnahmen aussehen, damit sie tatsächlich fruchten und Leute in den journalistischen Beruf auch bringen? Nicht nur so ein Jahresprojekt sind?
Fritz Hausjell: Ich glaube, dass mit entsprechenden Prämien jene Maßnahmen – und ich würde diese Maßnahmen jetzt gar nicht limitieren, was das/ sie müssten nur eben kreativ sein, dazu führen, dass tatsächlich im Verlauf eines Jahres, von zwei Jahren und so weiter, der Anteil in den meisten Redaktionen von null auf irgendeinen Prozentwert entwickelt wird.
Wenn das einer Redaktion gelingt, wenn das einem Medienunternehmen gelingt, dann gibt es entsprechende Förderungen aus einem baukastenartig zur Verfügung gestellten Fördertopf. Und das können sowohl, wenn das nicht ohne dies durch andere Fördermaßnahmen abgedeckt ist, bauliche Maßnahmen sein, wenn die noch notwendig sein sollten.
Das können Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen sein, das können auch Maßnahmen sein, die jetzt nicht Menschen mit Behinderung nur betreffen, sondern auch solche ohne Behinderung, um tatsächlich eine Redaktion inklusionsfit zu machen.
Das heißt, dass dann auch eine Redaktion sich gegenüber einer Mitarbeiterin, die im Rollstuhl sitzt oder eine starke Sehbeeinträchtigung oder Hörbeeinträchtigung hat, in einer Art und Weise verhalten, die dieser Person nicht den Eindruck vermittelt, dass sie hier gerade mal so geduldet ist und halt so in einer Art von geschützter Werkstätte jetzt behandelt wird, sondern dass die Stärken dieser Personen genauso wertgeschätzt werden. Dazu braucht es auch das Wegräumen der Barrieren, die wir zum Teil im Kopf haben.
[Überleitungsmusik]Katharina Müllebner: Medien spielen in unserer heutigen Gesellschaft immer noch eine wichtige Rolle. Umso wichtiger ist es daher, dass es vielfältige Angebote von Medien gibt.
Die Berichterstattung sollte nicht von einem Medium dominiert werden, sondern vielfältige Ansichten und Meinungen zulassen. Für die Vielfalt der Ansichten ist es wichtig, dass es in den Redaktionen und in den Medienanstalten Platz für Diversität gibt.
Menschen mit Behinderungen, Menschen aus anderen Herkunftsländern oder mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen, müssen als Bereicherung verstanden werden.
Es ist wichtig, dass Journalisten und Journalistinnen verstehen, dass sie eine Verantwortung haben. Denn Medien sind unter anderem meinungsbildend und haben eine Kontrollfunktion für die Vorgänge in einer Gesellschaft.
Das war unsere Sendung. Wir bedanken uns bei unserem Gast, Professor Fritz Hausjell. Bis zum nächsten Mal bei barrierefrei aufgerollt. Alle Informationen zu dieser Sendung finden Sie wie immer auf unsere Internetseite www.barrierefrei-aufgerollt.at.
Es verabschiedet sich Ihr Redaktionsteam Katharina Müllebner, Markus Ladstätter und Martin Ladstätter.
[Musik mit Text: barrierefrei aufgerollt – kurz, kompakt und leicht verständlich.]